Kleingärtnerverein Ufergarten e.V.
Wir vom Ufergarten:
Die Anlage breitet sich südlich des Mariengartens bis zum Albert-Haverkamp-Weg am Mühlenbach aus. Sie liegt in einer schmalen Grünzone, die vom Deitmars Hof bis zum Stadtpark reicht und bildet einen Teil dieses Grüngürtels.
Das Gartengelände gehörte ursprünglich dem Bauern Schulze-Deitmar und wurde zunächst für 15 Jahre gepachtet, bald aber zur Daueranlage erklärt. Garteninteressierte für die längs am Mühlenbach geplante Kolonie wurden schnell gefunden. Die Chronik des Kleigärtnervereins Ufergarten gibt an, dass die Anlage im Juli 1938 gegründet wurde, sich über 12.240 qm erstreckte und 28 Gartenparzellen besaß. Die Mitglieder wurden verpflichtet, für die Herrichtung der Anlage, Gemeinschaftsarbeit zu leisten und zwar am Samstagnachmittag, die oft bis in die Abendstunden andauerten. Zuerst installierten die Gartenfreunde eine Wasserleitung mit drei Zapfstellen, rodeten danach die störende Hecke, schafften einen Zugang zum Garten, legten Wege an und begrenzten die Gärten mit Zäunen.
1946 wurde die Kolonie Ufergarten ein selbstständiger Verein im neugegründeten Bezirksverband Emsdetten. 1966 löste Ferdinand Menzel den langjährigen Vorsitzenden Heinrich Lohaus in der Leitung des Vereines ab. Unter seiner Leitung gingen die Mitglieder daran, die Anlage zu verschönern, indem sie eine neue Hecke als Einfriedung anlegten. In 564 Pflichtstunden pflanzten sie 450 Tannen und setzten 5500 Stecklinge.
Der langersehnte Wunsch, ein eigenes Vereinshaus zu besitzen , ging 1983 in Erfüllung. Die Vereinsfeste konnten von diesem Zeitpunkt an im eigenen Haus gefeiert werden. Vorstandsitzungen, Lehrgänge zu Gartenarbeiten wie Obstbaumschnitt oder einfachen Kontakt zu Mitgliedern weiter entfernte Parzellen, wurden wichtiger Bestandsteil des neuen Heimes.
Das Jahr 1985 war für den Kleingärtnerverein von umfangreichen Veränderungen geprägt worden, die unter dem Vorsitz von Josef Kerstig erfolgten. Ursächlich für die Umgestaltungen waren Baumaßnahmen in unmittelbarer Nachbarschaft. Durch das Baugebiet Mariengarten und die Erweiterung des Marienhospitals büßte die Anlage 3 Gärten ein und 10 Gärten mussten verlegt werden. Im Zuge der Veränderungen rodete man auch die Hecken, welche die Wege säumten, ersetzten sie durch Blumenrabatten, fasste die Wege mit Randsteinen ein und gab ihnen durch Aufschüttung von rotem Kies ein ansprechendes Aussehen.